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Vibrationsplatten – Osteoporose Therapie


Osteoporose und Vibrationstraining

pop_osteoporoseZwei Aspekte spielen eine Rolle: Entscheidend für den Knochen-Aufbau ist die dynamische Kraftbelastung, das sind ständig wechselnde Belastungen, die den Knochen anregen und seine Struktur festigen. Und das Wolff’sche Gesetz: Wenn der Knochen belastet wird, baut er sich auf. Das Training arbeitet mit einer Vielzahl von Belastungsimpulsen und unterstützt somit den Knochen-Aufbau. Und dies leistet die Vibrationstherapie.

Bei Osteoporose gilt es auf die Besonderheiten der Knochenstuktur zu achten. Nicht umsonst steht der Begiff Knochenschwund für die geschwächte Stabilität des Skeletts – und die gilt es besonders zu berücksichtigen. Und wer Osteoporose hat, ist meist nicht mehr 30 oder 40 – und sollte auch dem Alter und dem Krankheitsbild entsprechend trainieren. Vibrationsplatten in Fitness-Centern zielen oft auf den Muskelaufbau für jüngere Menschen oder aktive Sportler, arbeiten oft zu intensiv und erscheinen uns ungeeignet.
Beim Vibrationstraining sollten Sie unbedingt auf sanftes Training und kleine Bewegungsimpulse achten und speziell auf Ihr Krankheitsbild ausgelegte Therapie-Plattformen. Nur dann ist die Vibrationstherapie für den Knochen auch gut verträglich.

Der Vorteil einer solchen Vibrationstherapie liegt auf der Hand: Derjenige, dessen Knochen zu wenig Bewegungsimpulse bekommt, kann sich mit diesem Training bewegen lassen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie – aus welchen Gründen auch immer – sich nicht bewegen wollen oder ob Sie bedingt durch Krankheit, Schmerz oder Alter sich nicht ausreichend bewegen können: Die Vibrationstherapie bewegt Sie. Daher kommt dieses Training nicht nur bei Osteoporose und zur Osteoporose-Prophylaxe, sondern auch bei Krankheitsbildern mit begleitender Immobilität, wie beispielsweise bei altersbedingter Muskelschwäche (Sarkopenie), Parkinson, Rheuma, Fibromyalgie oder Multiple Sklerose zum Einsatz.
Da auch Schmerzen oft im Zusammenhang mit Immobilität stehen, ist die Vibrationstherapie ein wertvoller Baustein, um die Muskulatur wieder zu aktivieren, Spannungen abzubauen und dadurch zum Schmerzabbau beizutragen.

Da es sich bei der Vibrationstherapie um eine natürliche Therapie handelt, dient sie auch ausgesprochen gut zur Vorbeugung. Im Gegensatz zur Elektro- oder Magnetfeld-Therapie werden bei der Vibrationstherapie keine elektrischen oder magnetischen Felder appliziert, es geht bei der Vibrationstherapie nur um Bewegung. Genauer, es geht um kleine Kraftimpulse, die Muskulatur, Kreislauf und Knochen aktivieren.

Aus medizinischer Sicht weist das Knochengewebe neben der Reizhöhe im Sinne der Belastung (Impact oder Beschleunigung) auch eine Sensibilität bezüglich der Häufigkeit und Frequenz auf – so entfalten Bewegungsimpulse mit niedriger Intensität eine knochenbildende Wirkung, wenn sie mit einer entsprechend hoher Anzahl Frequenz und mit einer hohen Trainingshäufigkeit angewandt werden, so Osteoporose-Experte Dr. Simon von Stengel.

Gerade bei Osteoporose, Immobilität, Muskelschwäche oder Schmerzen kommt es nicht darauf an, einmal viel und intensiv zu trainieren, sondern andauernd und kontinuierlich. Vibrationstherapie im therapeutischen Sinn ist bei o.g. Krankheitsbildern weniger das Erlebnis einmal kräftig durchgeschüttelt zu werden, sondern Vibrationstherapie, so wie wir sie hier verstehen, ist das ausdauernde Arbeiten am Körper und kontinuierliche Angehen gegen Krankheitsbilder. Sie erwarten ja auch von einem Osteoporose-Medikament nicht, dass es in einer Woche hilft – genau so will die Vibrationstherapie den Organismus kontinuierlich unterstützen!

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